Hundert und ein Jahre sind jetzt vergangen.
Denn am 14. April 1912 um 23:40 Uhr, wie wir alle wissen, ist das zu der Zeit größte Schiff der Welt auf seiner Jungfernfahrt gesunken; die Titanic.
Es hat schon fast Ironie, dass das größte Schiffe der Zeit auf seiner aller ersten Fahrt gesunken ist, obwohl jeder sagte,
es sei unzerstörbar.
Nein, nicht obwohl; gerade
weil jeder sagte, es sei unzerstörbar, ist die Titanic gesunken.Das zeigt doch wie falsch und surreal selbstsichere Menschen sein können.
Gerade wenn man sich am sichersten ist, begeht man doch die schwerwiegendsten Fehler, oder nicht?
Im einen Moment war man betäubt vor Freude, Anerkennung und Selbstlob und auf die nächste Sekunde sind es nicht mehr Freude, Anerkennung und
Selbstlob, die einen betäuben, sondern Angst, Unsicherheit und Panik. Es ist verrückt, dass ausgerechnet ein Jahrhundert nach diesem Unglück ein nächstes kam, was genauso naiv war. Die Costa Concordia, aber ehrlich gesagt ist das echt so peinlich, davon will ich gar nicht weiter erzählen..
Was mir das auch zeigt, ist wie unberechenbar die See doch für uns ist.
Wir entwickeln uns weiter, erfinden und verbessern unsere Technologie, wir erlernen noch mehr Wissen und doch werden wir sie nie bezwingen können, sie wird uns wohl immer ein Rätsel sein.
leider habe ich bis jetzt nichts darüber heraus gefunden, wie die reale Geschichte der beiden verläuft
Hier ein paar Fakten über die Titanic:
- sie hatte insgesamt vier Schornsteine, wovon der eine gar nicht echt war und nur zur 'Deko' diente
- der Bau hat weniger als 2 Jahre gedauert
- ein Ticket hat von 500 bis zu 30.000 € gekostet
- wären sie frontal auf den Eisberg gefahren und hätten nicht versucht, zu wenden, wäre die Titanic wahrscheinlich nicht untergegangen
- 1513 von 2224 Passagieren sterben
- die Schwesterschiffe der Titanic, die Olympia und Britannic erleben ebenfalls Unglücke
- der Sarkophag der Prinzessin Amen-Ra war an Bord der Titanic
Alle sprechen nur von Rose und Jake, niemand jedoch von Violet Jessop, Millvina Dean, oder Prinzessin Amen-Ra. Denn ihre Geschichte zeigt von noch mehr Wundern.
Die drei vergessenen Frauen:
Violet Jessop:
Sie war eine einfache Krankenschwester und reiste so auch immer unter dem Personal auf der Titanic, Olympic und auch der Britannic.
Ja, richtig sie war auf allen drei Schwesterschiffen.
Es scheint, als hätte sie eine ganz besonderes Beziehung zu dem Tod.
Schon als sie sehr klein war, sind zwei ihrer acht Geschwister gestorben, kurz danach ist sie selbst nur knapp dem Tod entkommen, als sie an Tuberkulose erkrankte und der Arzt ihr nur wenige Monate gab.
Mit 18 starb ihr Vater und um ihrer seit 1908 schwer erkrankten Mutter zu helfen, arbeitete Violet auf Schiffen und wurde von der White Star Line angeheuert.
Sie sollte auf den größten Schiffen der Welt fahren, der Olympic und diese achtete sehr
Violet Jessop um 1914
auf die äußeren Qualitäten, so dass die schöne Violet bald auf der Olympic reiste.
Doch die enorme Größe der Olympic wurde ihr zum Verhängnis, denn das Kriegsschiff Hawke wurde förmlich zu der Olympic gezogen, die Schiffe kollidierten und entlang der Olympic war nun ein 12 Meter langes Leck. Aber wie durch ein Wunder schaffte es die Olympic wieder zurück nach Southampton.
Violet wechselte danach auf das Schwesterschiff, die Titanic.
Der Kapitän des Schiffes Edward John Smith hatte schon eines dieser riesigen Schiffe gefahren, die Olympic.
Violet war sehr gläubig und hatte kurz davor von einer älteren irischen Dame ein Gebet geschenkt bekommen, welches sie vor Schaden durch Feuer und Wasser schützen solle.
Als am 14. April die Titanic einen Eisberg rammte, hatte Violet als Crewmitglied keinen Anspruch auf ein Rettungsboot, doch wie durch einen Zufall musste sie in eines einsteigen, um Frauen, die nicht Englisch sprachen zu zeigen, dass die Boote sicher sind. Anstatt Violet wieder heraus zu helfen drückte ihr der Offizier etwas in den Arm und rief: Hier Miss Jessop, kümmern sie sich um das Baby! Ihr Boot wurde zu Wasser gelassen. Als Violet am nächsten Tag auf der MS Carpathia war, kam eine Frau auf sie zu entriss ihr das Baby und ging ohne ein Wort.
Nur vier Jahre später passierte das dritte und somit auch letzte Wunder, die Britannic war auf eine Seemine gestoßen und begann zu sinken. Doch Violet rannte nicht raus wie jeder, sie drehte um und ging zu ihrer Kabine, nahm ihre Zahnbürste mit und ging wieder auf Deck.
Die Nichtschwimmerin Violet saß schon in einem der Rettungsboote, als die Menschen um sie herum in Panik gerieten und hektisch ins Wasser sprangen. Violet verstand es nicht, sie waren doch bereits gerettet, doch das Geräusch von zersplittertem Holz ließ sie umdrehen und erst jetzt bemerkte sie ihr Boot war schon halb von einer der Schiffsschrauben zerschmettert worden.
Sofort sprang auch sie ins Wasser ihr Mantel sog sich mit Wasser und sie tauchte unter, immer und immer wieder, bis sie sich endlich über Wasser halten konnte. "Das erste, was ich erblickte, war ein gespaltener Schädel, überall trieben abgerissene Glieder", berichtete Jessop und konnte mit ansehen wie nun auch die Britannic im Meer versank. Wieder einmal kam sie davon und konnte sich auf einem Motorboot retten, ihre Verletzungen waren noch 'harmlos' sie hatte nur eine tiefe Schnittwunde am Bein, doch erst Jahre später erkannte ein Arzt bei ihr eine Schädelfraktur.
Noch bis 1950 arbeitete Violet auf der See, bis sie sich zur Ruhe setzte und schließlich am 5. Mai 1971 sich dem Tod stellen musste.
Violet hatte sogar Memoiren geschrieben,
die aber erst nach ihrem Tod veröffentlicht wurden
Millvina Dean:
Sie war erst neun Wochen alt, als sie mit an Bord der Titanic war, ihre Mutter und ihr zwei Jahre alter Bruder haben überlebt, nicht wie ihr Vater, der bei diesem Unglück starb.
Sie selbst hatte keine Erinnerungen an das, was geschah, lediglich kann sie es sich vorstellen, da ihre Mutter es ihr erzählt hat.
Milvina Dean war die letzte Überlebende, die 2009 im Alter von 97 verstarb und mit ihr wohl auch alle Rätsel und Myhten um die Titanic.
Millvina Dean die letzte Überlebende
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